Es lohnte sich, am Tag
der offenen Wohnwagen einen Blick ins Innere der Oldtimer zu werfen. Jeder Besitzer hatte seinen Wohnwagen individuell
und liebevoll ausgestattet. Häkeldecken, Tischdeckchen, alte Radios, Fernseher,
Uhren oder Campingkocher, manche im Wessi-, andere im Ossi-look, andere ganz im
american Style, wurden präsentiert.
„Ich wird verrückt.
Essengeldturnschuhe. Endlich kann ich meiner Tochter mal zeigen, was das ist!“,
rief eine Besucherin und schwelte in Erinnerungen. Diese blauen Turnschuhe waren
die günstigsten Schuhe in der DDR. Sie kosteten 5,50 Mark – genau das Essensgeld,
das man für zwei Wochen Schulspeisung ausgeben musste.
Nicht nur die Autos, Wohnwagen,
Wohnmobile oder Zelte waren sehenswert, auch das ganze Drum und Dran zeigte die
Zeitgeschichte der Campingkultur. Besonders ungewöhnlich war dieser
Campingwagen mit Erker, den man innerhalb von einer Minute in ein Boot verwandeln
konnte.
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