Da haben wir ihn nun endlich mal auf einem Foto erwischt,
diesen Fuchs, der uns nun schon den ganzen Sommer über begleitet, der sich
nachts durch alle Mülleimer wühlt und dem einen oder anderen Camper schon mal
einen Besuch abgestattet hat. Diesmal lag er gemütlich auf einem Platz bei den
Dauercampern am Maiglöckchenweg und genoss ein Sonnenbad. Es störte ihn auch
nicht, dass er einen Menschenauflauf verursachte, und dass der eine oder andere
Camper nach einem Fotoapparat griff. Im Gegenteil. Er schien sich richtig heimisch
zu fühlen. Und zugegeben: Er ist ungeheuer fotogen.
Wir wissen auch nicht, ob es gut oder schlecht ist, dass er
dort auf unserem Platz lebt. Wir wissen noch nicht mal, ob er der einzige ist
oder ob er einen Partner oder Junge hat. Wir kennen uns mit Hunden und Katzen
aus, einen zahmen Fuchs hatten wir noch nie.
Wichtig ist auf alle Fälle, dass man die Finger von ihm
lässt, auch wenn er noch so süß und kuschelig aussieht, es ist ein Wildtier.
Und klug wäre es auch, ihn nicht zu füttern. Was die Angst vor Tollwut
betrifft: Seit 2008 gilt Deutschland als tollwutfrei – Brandenburg sogar schon
seit 2001.
Also akzeptieren wir den Fuchs erst mal als Kulturfolger auf unserem
Platz und hoffen, dass sich nicht noch ein Wolf und eine Wildschweinherde zu
ihm gesellt.
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