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Samstag, 15. Juli 2017

Blick über den See – Klein Leuthen

Gudrun Radusch, Nana Neul, Hans-Jochen Wagner, Fritz-Ferdinand Neul,
Dr. Peter Muller, Dr. Giselher Schalt, Katrin Wenzel
Klein Leuthen ist das kleine romantische Dorf, das auf der anderen Seite des Eurocamps an den Groß Leuthener Sees grenzt. 25 Einwohner hat das Dorf – das erinnert schon fast an Bullerbü. 
Ich bin bei Katrin Wenzel und Dr. Peter Müller zu Kaffee und Kuchen eingeladen und treffe dort auf einige Mitglieder der Bürgerinitiative „Klein Leuthen bewahren“. Gudrun Radusch, Dr. Giselher Schalt, Hans-Jochen Wagner, Nana Neul und zahlreiche andere Mitglieder haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Idylle des Dorfes zu erhalten. So geht der diesjährige Strandlauf erstmalig durch das Dorf, wieder findet zum Strandfest das Sommercafé statt und die Initiative setzt alles daran, die hässlichen Altglascontainer an einen anderen Platz umstellen zu lassen, um den Dorfanger durch Bänke, Blumen und Infotafeln ansprechend zu gestalten und den Charakter des Angerdorfes wieder herzustellen.
Entstanden ist die Bürgerinitiative „Klein Leuthen bewahren“, als dem Dorf mitten im Landschaftsschutzgebiet der Bau eines großen Rinderstalls drohte. Dieser Stall sollte direkt an den See und an ein Ferienzentrum angrenzen und eine größere Grundfläche haben, als alle vor Ort befindlichen Wohnhäuser zusammen.
Die Bürgerinitiative holte sich Unterstützung vom BUND und bewirkte einen Baustopp, das Verfahren ist aber noch nicht ausgestanden.
Der Investor des Rinderstalls rächte sich auf seine ganz eigene Weise. Er errichtete in direkter Nachbarschaft eine riesige burgähnliche Wallanlage aus Silageballen, in der er seine Bullen wie in einer Art Offenstall hält. Selbstjustiz nennt man das. Und man fragt sich: Ist das eigentlich eine artgerechte Rinderhaltung? Wird hier nicht der Boden überdüngt? Wird nicht das Grundwasser und damit auch der See verschmutzt? Aber man erhält  keine Antwort. Zuständige Behörden verschließen die Augen, der Misthaufen vor Ort wächst und wächst.


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