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Montag, 26. Juni 2017

Beobachtungen von der Brötchenfront


Brötchenholen ist Männerarbeit, zu der Regel kann man kommen, wenn man morgens in der Rezeption Brötchen verkauft. Natürlich gibt es auch Frauen, die Brötchen holen, aber ich würde mal die Theorie wagen, dass 82 % der Brötchenkäufer männlich sind. Viele Männer wissen allerdings nicht, was bestellt wurde, denn das Aussuchen der Brötchen wird entweder den Frauen überlassen, oder man bespricht es gemeinsam. Dabei zeigen sich Männer deutlich einfacher in der Auswahl: „Ich hätte gerne vier Normale“, während Frauen eher eine komplizierte Bestellung aufgeben: „Zwei Mohn, ein Roggen … und haben Sie auch Sesam? Nein? Na, dann nehme ich ein Mehrkorn.“
Auch mit Kindern ist der Brötchenverkauf immer ein bisschen schwieriger.
„Ich wollte die Brötchen abholen.“
„Wie ist denn euer Name?“
„Emily.“
Auch versuchen Kinder oft die Brötchen mühsam in einen kleinen Rucksack zu packen, merken dann aber erst, dass das Geld ganz unten liegt.
Die Arbeit ist kurzweilig und gleichzeitig ein netter erster Guten-Morgen-Kontakt. 

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