Es wurde kalt an diesem
Wochenende. Schnee lag auf den Wiesen und ein eisiger Wind tobte über
den Platz. Trotz aller Warnungen ließen sich die Pfadfinder aus Berlin und
Brandenburg nicht davon abhalten, zu uns zu kommen und die Safarizelte zu
beziehen. Am Samstag jedoch, als der Wind hart von Nordosten blies, verließen sie
die Rotunde kaum noch. Das war auch nicht nötig, sie waren nicht gekommen, um Geländespiele
zu veranstalten, sondern um ihre alljährliche Landesversammlung abzuhalten und
die Ämter zu verteilen.
32 junge Menschen
zwischen 14 und 40 fanden sich nach der ersten Nacht zum gemütlichen Frühstück
in der Rotunde ein. Sie haben gekocht und so ganz nebenbei erzählen sie. In der
Nacht sei es zwar bitterkalt gewesen, aber sie habe es sich schlimmer
vorgestellt, sagt ein Mädchen und beißt genüsslich in ihr Schinkenbrot, auf das
sie eine Portion Rührei gehäuft hat. Ein anderer berichtet, die Nacht überwiegend
am Ofen gesessen zu haben. Aber alle sind gut gelaunt und irgendwie durch
nichts zu erschüttern.
Pfadfinder, so erfahre
ich, sind in „Stämme“ aufgeteilt, die alle sehr klangvolle Namen haben: „Theodor-Fontane-Stamm“
oder „Stamm der Weißen Rose“ zum Beispiel. Jedem Stamm gehören 30 Mitglieder
an. Bei ihrem Gruppentreffen passen sie ihre Aktionen ihrem Stadtteil an.
Einige haben mehr Möglichkeiten, in die Natur zu gehen, andere weniger.
Wer mehr über sie
erfahren möchte, kann hier über sie nachlesen.
Bei dem Foto ist nur
ein kleiner Teil der Gruppe zu sehen, was daran lag, dass ich schon früh
morgens zum Fotografieren bei ihnen war.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen