Sicherlich ist euch
dieses merkwürdige Gebilde am Mast des Storchennestes schon aufgefallen. Diese
Rundumantenne sollte den Storch und auch die Camper in Zukunft mit einem W-Lan-Netz
versorgen. Mein Mann Siggi, unser Hausphysiker, der sich seit 25 Jahren
mit Mikrowellen beschäftigt, hatte sie aus einer Steckantenne und einem
Verstärker konstruiert. Thomas und Florian, beide nervenstark und schwindelfrei
hatten sich in die Höhe gewagt, um die Antenne anzubringen. Begeisterung brach
aus, als dieser Sender tatsächlich Strahlen von sich gab.
Aber das reicht natürlich noch nicht. Ein Sender muss anschließend mit dem Internet verbunden werden, wozu man einen DSL-Anschluss benötigt. Den aber gibt es in der Umgebung weit und breit nicht. Die einzige Alternative, die sich dafür bietet, ist ein Anschluss über Satellit. Für diese Zwecke bot die Firma Sky DSL eine gute Flatrate und stellte uns ihre Hardware zur Verfügung. Wir freuten uns riesig.
Doch was für ein fataler Fehler, denn im Laufe der folgenden DREI Wochen, in denen unzählige Versuche stattfanden, stellte sich heraus, dass jedes, aber auch jedes der gelieferten Geräte defekt war. (Die Verpackung zeigte sowieso stets Gebrauchsspuren – das kam uns gleich verdächtig vor). Mit diesen kaputten Teilen war noch nicht mal der Empfang des Satellitensignals möglich.
Siggi und Alex reklamierten, gerieten immer wieder in endlose Warteschleifen und der arme Siggi musste sich dann so Fragen wie: „Haben Sie auch die Verpackung geöffnet? Haben Sie das Gerät heraus genommen? “ u.ä. anhören, die ihn mit den Zähnen knirschen ließ. Schließlich stellte man uns einen „erfahrenen Techniker“ zur Seite, der schnell ebenfalls das Handtuch warf. Sogar er musste sich bei Nachfragen der eigenen Firma in einer Warteschleife anstellen.
So gaben wir völlig allein gelassen weitere Versuche auf. Alex packte das ganze Hardwarezeug zusammen und brachte es nach Berlin in die Firma zurück. Die reagierte gelassen. Wahrscheinlich erlebten sie das nicht das erste Mal.
Nun musste für uns das Problem Internet noch einmal ganz neu angegangen werden. Wir starteten noch einen Versuch bei der Telekom und gerieten (staun staun) an einen fähigen Mitarbeiter, der einen Weg fand, uns ein Hochgeschwindigkeitsinternet zur Verfügung zu stellen, was vorher nach Aussage der Telekom noch als unmöglich beschrieben wurde.
Einen Tag später schon kam die Hardware, heute will der Techniker vorbeischauen. Bis das Internet läuft, wird es noch ein paar Tage dauern, aber ihr seid ja in der Hinsicht Geduld gewöhnt.
Ich werde euch auf dem Laufenden halten.
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